Infos zum Thema Brennwerttechnik im Brennwertgerät




Warum Brennwerttechnik!

Brennwerttechnik Fachbegriffe: Brennwertgerät, Brennwertkessel per Brennwerttechnik, Wärmetauscher;

Brennwertgerät mit LAS-SystembrennwertBrennwerttechnik per Brennwertgerät mit LAS-System und Wärmetauscher
















Inhaltsverzeichnis Brennwerttechnik:
Wärmetauscher, Modulierung im Brennwertgerät oder Brennwertkessel

- Wärmetauscher im Brennwertgerät
- Modulierung im Brennwertkessel per Brennwerttechnik
- Fazit Brennwerttechnik
- LAS-System optimiert die Brennwerttechnik


News zum Thema Brennwerttechnik in einem Brennwertkessel mittels Wärmetauscher


Die eingesetzte Brennwerttechnik im Brennwertgerät linklusive einem Wärmetauscher ist eine der modernsten und effektivste Gas-, oder Ölkesselheizung. Ein Brennwertkessel besitzt gegenüber dem Niedertemperaturkessel viele energetischen Vorteile:



Ein Brennwertkessel wird oft in Verbindung mit einem LAS-System (Luft-Abgas-System inklusive einem Wärmetauscher) in einem Brennwertkessel eingesetzt und ist somit, unter dieser Voraussetzung, kein atmosphärischer Kessel. Das bedeutet, dass mittels der Technik von einem Brennwertkessel nicht die Raumluft -insbesondere dem für Menschen benötigte Sauerstoffanteil aus dem Haus entzieht-, sondern direkt die Frischluft von außen erhält. Somit wird von diesem Brennwertkessel keine Raumluft verbraucht, bzw. entzogen. Die Brennwerttechnik hat den Vorteil, dass der Sauerstoffgehalt zugunsten der Hausbewohner nicht reduziert wird und eine verbesserte Luftdichtigkeit vom Haus per (Blower-Door) vorliegt.



Das System Brennwerttechnik hat im Brennwertkessel in der Abgasrückführung einen Wärmetauscher. Dieser Wärmetauscher sorgt dafür, dass die bis zu 160° C heißen Abgase nicht aus dem Schornstein entweichen können. Verloren geht nur eine reduzierte Abgastemperatur von rund 60° C weil die Temperaturdifferenz von 80 bis 100° C mittels Wärmetauscher wieder in das Brennwertgerät eingespeist wird, bevor diese Wärme verloren geht.



Weiterhin besitzt ein Brennwertkessel eine Modulierung. Das heißt, dass zum Bsp. heute eine 30 KW-Anlage bis auf rund 4 KW herunter modulieren kann, und somit die Heizleistung je nach Regelungsvorgabe seine Leistung nach Bedarf senken, bzw. anpassen kann. Somit kann sich die Steuerung/Regelung vom Brennwertkessel optimal per Heizungsaußenfühler -üblicher Weise platziert auf der Nordaußenwand- reagieren und sich auf den tatsächlichen Wärmebedarf optimal einstellen. Wenn eine Außentemperatur von ca. 5° C vorliegt, kann ein Brennwertkessel mit nur 13 KW-Heizleistung gleitend fahren. Die Heizungsregelung fordert vom Brennwertgerät exakt nur die ermittelte Heizleistung an, welche über die Hausaußenhaut an Energie verloren geht. Dies ist vergleichbar mit einer Autobahnfahrt mit einem gleichmäßigen Tempo um 120 km/h, bei dieser möglichst nicht beschleunigt oder verzögert wird. Dass dadurch optimale Verbrauchswerte mittels dem Brennwertkessel erzielt werden können, versteht sich von selbst. Dieser Vorteil gilt für einen Brennwertkessel, oder Brennwertgerät.



Fazit Brennwerttechnik: Entsprechend der oben genannten Weiterentwicklung in Sachen Wärmetauscher bzw. LAS-System am Brennwertkessel oder Brennwertgerät kann sich somit gegenüber der bisherigen Niedertemperaturtechnik bis zu 30 % Heizenergie eingespart werden. Abgasverluste beim Brennwertkessel liegen bei rund 1%, somit ist eine gesetzlich vorgegebene Toleranzgrenze vom Abgasverlust weit entfernt



Derzeit zulässige Abgasverluste für Heizungsanlagen nach § 11 Abs. 1 und § 23 Abs. 4 - 1.BlmSchV

Nennwärmeleistung 4 KW bis 25 KW bis 11%
Nennwärmeleistung 25 KW bis 50 KW bis 10 %
Nennwärmeleistung über 50 KW bis 9%

So dürfen z. B. ab 01. Januar 1998 neu installierte Heizkessel bis 25 kW Leistung den Grenzwert von 11 Prozent nicht überschreiten. Für ältere Kessel bestehen Übergangsregelungen.

LAS-System passend zum Brennwertkessel


Das Luft-Abgas-System ist ein Rohr im Rohr-System, das heißt, dass das zugelassene Kunststoff-Innenrohr mit rund 80 mm Durchmesser die Abgase ins das Freie leitet. Dieses Abgasrohr ist in der Regel für bis zu 90° C Abgastemperatur zugelassen. Damit diese Temperatur nicht erreicht, oder gar überstiegen wird, sichert dies ein STP -Sicherheits-Temperatur-Begrenzer- im Brennwertgerät ab. Vorgabeabweichungen im Brennwertgerät führen zum Not-Aus.
Über dem dünnen Abgasrohr ist ein dickeres Rohr, in dem die Frischluft von außen angesaugt wird. Hier spricht man von einem Ringspalt. Somit ergibt sich noch eine zusätzlicher Vorteil für die Brennwerttechnik, da die Brennwertgerät sich am warmen Abgasrohr die Frischluft, je nach Länge vom Abgasrohr, mehr oder weniger im LAS-System vorwärmen kann. Dies könnte man mit einem sogenannten Warmstart bei einem Brennwertgerät -wie bei einem Verbrennungsmotor- vergleichen.



Bemerkung: Durch starke Herunterkühlung der Abgastemperatur im Brennwertgerät per Wärmetauscher entsteht Kondenswasser das abzuführen gilt. Hier ist bei der Planung der eingesetzten Brennwerttechnik im Bereich vom Brennwertgerät ein Abwasserrohr zum Beispiel ein 50er HT-Rohr vorzusehen.



Ein weiterer Vorteil für den Einsatz von Brennwerttechnik incl. Wärmetauscher in einem Brennwertgerät ist neben deutlichen Kostensenkung durch geringeren Verbrauch auch eine Reduzierung sogenannter Schadstoffemissionen mit geringerer Umweltverschmutzung nachweisbar. BAFA-Zuschüsse sind bei einer Anschaffung von einem Brennwertgerät mittels Brennwerttechnik - möglich.





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